Weshalb hinken an der SIX ETPs den ETFs hinterher?

An der SIX werden zur Zeit siebzehn Krypto-Anlageprodukte gehandelt. Ende November ist das ETP dazugekommen (siehe dazu auch: https://hungerbuehler.consulting/krypto-produkt-an-der-schweizer-borse-kotiert/). An der Börse hinken ETPs den bei Anlegern so beliebten ETFs (Exchange Traded Funds) hinterher; dies sowohl in der Anzahl (2017: 1400 zu 73) als auch im Umsatz (2017: 120 Mrd. zu 800 Mio.). Da stellt sich die Frage: Weshalb? Zum einen fallen ETFs unter das Kollektivanlagegesetz (KAG), und werden somit von der Schweizer Aufsicht (FINMA) bewilligt. Zum anderen bilden ETPs nur einen einzigen Basiswert ab. ETFs müssen, mit Ausnahme in der Schweiz, diversifiziert sein. Die FINMA hat sich zur Zulassung von ETP Fonds noch nicht geäussert. Die Aufsicht in den USA argumentiert mit dem Aspekt der Sicherheit. So ist zum Beispiel die Möglichkeit des Betrugs und der Manipulation zufolge geringer Marktgrösse im Bereich Krypto gegeben. Das Fazit im Hinblick auf die Börsenzulassung solcher Fonds ist dementsprechend (noch) negativ. Betroffene Krypto-Unternehmen geben jedoch nicht auf: Sie bleiben darin bestrebt, sich rasch weiter zu entwickeln und die Börsenzulassung zu erhalten (siehe auch: https://www.fuw.ch/article/krypto-wertpapiere-an-der-schweizer-boerse/).