Nachhaltig investieren – langfristige Performance anstreben

In den letzten Jahren hat sich nachhaltiges Investieren etabliert. Investoren, institutionelle und private Anleger sowie die Finanzindustrie (so zum Beispiel Anbieter von Finanzanlagen und Rating-/Researchagenturen) stützen sich unter anderem auf ESG-Kriterien. ESG steht für die englische Abkürzung ‚Environment Social Governance‘. Diese Kriterien umfassen Aspekte von Umwelt, Sozialem und Management (Führung von Unternehmen). Es geht also um die Frage, ob und wie ESG in die praktische Unternehmensführung und in der Finanzindustrie integriert werden: Schlagen sich ökologische und sozial-gesellschaftliche Aspekte sowie die Art der Führung von Unternehmen nieder, und welchen Stellenwert erhalten diese? ESG Kriterien finden sich in der Analyse von Rating- /Researchagenturen für Nachhaltigkeit, ebenso in denjenigen von Mitgliedern der UN-Initiative für verantwortungsvolle Investments (UN PRI).

Die Unternehmensführung ist damit um einen Ansatz reicher geworden. ESG Kriterien zu integrieren ist im Management nicht nur ’salonfähig‘ geworden, sondern stärkt die langfristige Performance der ’stakeholder‘. Letztendlich geht es um das Management von Risiken, indem der Ansatz der Nachhaltigkeit in die Unternehmensführung integriert wird, beispielsweise auch mit der Auflistung von Negativ-/Ausschlusskriterien (siehe dazu auch: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/esg_1609).

Für Anleger ergibt sich grundsätzlich ein zweistufiger Prozess. Einerseits wird der Herausgeber oder Emittent, z.B. eines Anlagefonds, aufgrund seiner eigenen Nachhaltigkeit selektioniert (Rating von Rating-/Researchagenturen und Anerkennung im Markt). Andererseits lassen sich Aktien von nachhaltig agierenden Unternehmen oder andere Basiswerte durch ‚Nachhaltigkeits‘-Teams von Finanzdienstleistern laufend herausschälen und überprüfen.