Innovation: Wer sich zuerst bewegt hat gewonnen
Aus dem Mikado-Spiel ist uns allen bekannt: Wer sich zuerst bewegt hat verloren. Dieses Verhalten scheint sich vor allem in der Politik der direkten Demokratie und im Gestalten des Finanzplatzes der Zukunft festzusetzen. Jedenfalls sind positive Veränderungen für Einzelne nicht oder (noch) wenig sicht- und spürbar. Es wird der Eindruck erweckt, dass nichts geschieht. Doch gerade in einer Zeit, wo es gilt, die Globalisierung und den digitalen Fortschritt als Chance zu nutzen, politisch und wirtschaftlich mehr miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten, mag die Bedeutung des eigenen Handelns, des aktiven Einbringens und Gestaltens, hervorheben. Wir sollten mit Blick nach Vorne handeln. In diesem Sinne gilt das eingangs erwähnte Mikado-Verhalten vielmehr andersrum: Wer sich zuerst bewegt, hat gewonnen! Unternehmerische Innovation der KMU ist ein Beispiel dafür. Im Bereich der Standortattraktivität ist das ‚Zugerland‘ zu nennen, das sich, eng mit der Hochschule Luzern zusammenarbeitend, zum ‚Crypto Valley‘ erklärt hat (siehe dazu: http://www.fuw.ch/!ab8MSAA). In der Wissenschaft kämpft sich die ETH langsam aber stetig Platz um Platz nach vorne. Ich erlaube mir die Frage zustellen, wie es denn um den Finanzplatz Schweiz insgesamt steht. Aus dieser Ecke ist (noch) viel zu wenig zu vernehmen. Man gewinnt gar den Eindruck, dass die einzelnen Akteure noch immer mit sich selbst beschäftigt sind; oder es sei einfach der status quo beizubehalten, dem ‚alten Prinzip‘ des politischen Verhaltens folgend. Dies ist unserem Land und Wohlstand (sehr) schädlich und nicht würdig. Weshalb nutzen wir zum Beispiel auf internationaler Ebene nicht proaktiv die Chance, die dringendst erforderlichen Reformen in Europa mitzugestalten? Aktives Einbringen und Mitgestalten birgt doch mehr Vorteile bei gleichzeitig weniger Nachteilen, und es ist transparenter. Es gilt also Chancen statt Risiken zu hervorzuheben. So sind die Rahmenbedingungen für unternehmerische Innovation noch viel stärker und nachhaltiger zu fördern und international konsequent zu vermarkten.