Digitalisierung ist längst Tatsache geworden. Sie schreitet unaufhaltsam voran. Digitalisierung kann nicht warten.
Während Digitalisierung auf der einen Seite für technologischen Wandel sorgt, stehen auf der anderen Seite Berufsbilder im Umbruch. Digitalisierung bewirkt eine Polarisierung der Arbeitsplätze. Eine neue Studie besagt, dass sie nicht der ‚Jobkiller‘ schlechthin ist. Denn: Neue Berufsbilder wie zum Beispiel Webdesigner sind entstanden, das Potential im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnologien wurde unterschätzt. So werden mit einem hochqualifizierten Tech-Job ca. 5 niedriger qualifizierte in der Dienstleistung geschaffen; automationsfähige Berufe sind dagegen eher der Substitution ausgesetzt. Gemäss OECD liegt das realistische Potential zur Automatisierung bei ca. 10%. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass die Digitalisierung mittelfristig insgesamt für weiteres Jobwachstum sorgt.
Die zentrale Frage ist unter anderem, wie die Veränderungen von der Wirtschaft und Gesellschaft aufgenommen werden. Können zum Beispiel die Rahmenbedingungen in der Schweiz mit der technischen Entwicklung mithalten? So sind zum Beispiel hohe Flexibilität und Tauglichkeit zur Digitalisierung gefragt. Die Ausgangslage dafür ist in der Schweiz (noch) gut. Ihre Volkswirtschaft ist stark wettbewerbsfähig, die Ausbildungssysteme sind gut und die Erwerbsbeteiligung ist hoch; die Automatisierung ist zudem weit fortgeschritten. Doch es bleibt die Unsicherheit wie die Menschen mit dieser Veränderung umgehen: Für die einen stellt sie eine akute Gefahr, für die anderen eine Chance dar; massgebende Faktoren sind dabei Alter, Ausbildung, Beruf und das jeweils eigene Verhalten (siehe auch: https://www.nzz.ch/wirtschaft/neue-berufe-und-arbeitsformen-wie-die-digitalisierung-die-schweiz-umkrempelt-ld.1302454).